Business as usual? Is not an option!
Ende November durfte ich die FAO-Konferenz zur Agrarökologie in Europa und Zentralasien moderieren. In Budapest haben sich WissenschaftlerInnen und BäuerInnen von Spanien bis zum Aralsee getroffen, um Erkenntnisse aus der agrarökologischen Forschung zusammenzutragen. Und natürlich ging es auch um die Frage, wie die Landwirtschaft umgestaltet werden kann.
Es gab schon eine Reihe anderer Regionalkonferenzen zur Agrarökologie, in Lateinamerika und Südostasien zum Beispiel, aber dieses war die erste, die der Chef der FAO selbst, der Director General José Graziano da Silva, eröffnet hat.
Mit seiner Rede ist es nun amtlich – von höchster Stelle der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen verkündet: So geht es nicht weiter! Wir brauchen eine andere Landwirtschaft! Eine, die weniger Ressourcen verbraucht, die mehr Biodiversität erhält, eine, die im Einklang mit natürlichen Kreisläufen Lebensmittel produziert. Die Forschung dafür soll nicht allein aus Universitäten oder Labors kommen, sondern sie soll das traditionelle Wissen und auch die Erfahrung von Bäuerinnen und Bauern mit Wissenschaft verbinden.
„Business as usual is not an option“, hat José Graziano da Silva in Budapest verkündet. Es lohnt sich, seine Rede nachzulesen und hier zu stöbern, was die FAO an Wissen zur Agrarökologie zusammenträgt.
Eine große Motivation für alle, die sich seit langem für eine Wende zu einer gerechten, fairen, nachhaltigen und sozialen Landwirtschaft einsetzen!