Neue Aufgabe, große Ehre!

Im Januar hat mich das Umweltbundesamt in die Kommission Umwelt und Landwirtschaft berufen, in einen Kreis von erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Naturschützern. Für mich ist das eine große Ehre, und ich hoffe, dort meinen Beitrag für eine Landwirtschaft zu leisten, die mit der Natur und nicht gegen sie arbeitet.

Schließlich waren es Bäuerinnen und Bauern, die unsere Kulturlandschaft geschaffen haben. Die arten- und abwechslungsreiche Landschaft, die wir als Ort der Erholung und Erbauung, als Kulisse unseres Outdoor-Sports, als Heimat so sehr schätzen und als Umwelt und Ressourcenquelle brauchen, diese Kulturlandschaft ist das Ergebnis von ein paar tausend Jahren Ackerbau und Viehzucht. Erst der Ackerbau hat viele Arten bei uns erst heimisch werden lassen: die Feldlerche, den Feldhamster, den Feldsperling undsoweiter.

Erst in den letzten Jahrzehnten hat sich die Landwirtschaft so verändert, dass sie ihre eigene Schöpfung, die Kulturlandschaft, gefährdet. Den Boden, das Wasser, die Reinheit der Luft. Und die Vielfalt der Arten.

Landwirte und Naturschützer sind dabei vielerorts zu Gegnern geworden, dabei müssten sie eigentlich natürliche Verbündete sein. Mit einem gemeinsamen Ziel: die Natur als Lebens- und Arbeitsgrundlage zu erhalten.

Die Kommission sucht jetzt nach Zukunftsoptionen für eine solche Landwirtschaft. Über Hinweise, Ideen und Vorschläge freue ich mich!